Aktuelles

 

Auf dieser Seite finden Sie neben aktuellen Terminen und Informationen auch Hinweise auf beachtenswerte Publikationen. Weitere Seiten mit Bezug zum laufenden Monat: der Inhalt der aktuellen Ausgabe und ein liturgischer Kalender für das deutsche Sprachgebiet.

 

 

Gebetsanliegen des Papstes
 

Gebetsanliegen für Februar 2025

Für Berufungen zum Priestertum und Ordensleben
– Beten wir, dass die kirchliche Gemeinschaft das Verlangen und die Zweifel junger Menschen aufnimmt, die den Ruf zum Dienst in der Sendung Christi im Priestertum und Ordensleben spüren.

Weitere Informationen zum monatlichen Gebetsanliegen sowie geistliche Kurzimpulse für jeden Tag finden Sie auf den Internetseiten des Weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes.

Monatlich wird vom Vatikan ein zentrales Gebetsanliegen veröffentlicht, das der Heilige Vater allen Glaubenden ans Herz legt. Eine Möglichkeit, sich mit dem Papst im aktuellen Gebet zu verbinden, bietet ferner die Dokumentation von Audienzen und Angelusgebeten auf den Seiten der vatikanischen Informationsdienste – dort lässt sich nachverfolgen, in welchen aktuellen Anliegen Papst Franziskus gebetet hat.

 

Ökumenischer Fürbittkalender
 

Infografik Ökumenischer Fürbittkalender

In Gottes Händen
Glaubende weltweit beten füreinander

„Das Gebet ist das Herzstück der ökumenischen Bewegung“, heißt es auf den Internetseiten des Ökumenischen Rates der Kirchen zum Ökumenischen Fürbittkalender. „Jesus hat darum gebetet, dass wir eins sein mögen, geeint in Gott im Geheimnis der Dreieinigkeit. Dies ist die Grundlage und das Ziel unseres Strebens nach Einheit.“

Weil der Anfang dieser Einheit im Gebet liegt, ja, weil das Gebet füreinander diese Einheit im Anfang schon ist, lädt der Ökumenische Fürbittkalender ein, im Jahreslauf aller Gegenden der Erde zu gedenken. Sich im Gebet mit Glaubenden in aller Welt zu verbinden, das heißt, einander Gottes Hand anzuvertrauen. Es heißt auch, Bewusstsein füreinander zu entwickeln. Sehen zu lernen, in welcher Lage sich andere Menschen befinden und was sie uns zu sagen und mitzugeben haben.

Wenn Sie auf die nebenstehende Grafik oder den obigen Link klicken (am besten mit Rechtsklick einen neuen Tab öffnen), werden Sie zur Webpräsenz des Weltkirchenrats – www.oikoumene.org – weitergeleitet. Dort sind für die aktuelle und die kommende Woche die Länder aufgeführt, für die jeweils gebetet wird. Auf der dort verlinkten Seite finden Sie Anregungen für Ihr fürbittendes Gebet, die auf die betreffende Erdregion zugeschnitten sind.

Den Anregungen zugrunde liegt der ökumenische Fürbittkalender In Gottes Hand. Gemeinsam beten für die Welt. Gebete aus der weltweiten Ökumene / in Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Aus dem Englischen übersetzt von Friederike Gralle, Frankfurt/Main: Lembeck, Paderborn: Bonifatius 2008.

 

Termine

 

 

 

Informationen

 

Ikone zum Konzil von Nikaia (325): Kaiser Konstantin und die Konzilsväter präsentieren auf einer Schriftrolle das GlaubensbekenntnisKaiser Konstantin und die Väter von Nizäa mit dem Glaubensbekenntnis
Ikone unbekannter Herkunft, Quelle: Wikimedia

 

1700 Jahre Erstes Konzil von Nizäa

Gleich zu Beginn unter Kaiser Konstantin I. musste sich das eben zum Durchbruch gekommene Christentum mit einem Streit befassen, der es in sich hatte: War der in Jesus Christus Mensch gewordene Logos, war Gott das Wort wirklich Gott? Also im Vollsinn, ungeschaffen, wie Gott der Vater?

Wir Heutigen ermessen kaum mehr, um was es damals ging. Die Frage rührte nicht nur an den biblischen Monotheismus, sondern geradezu an die Grundfesten des Erlösungsgedankens. Für die obsiegende "orthodoxe" Partei um Athanasius war Erlösung durch ein Geschöpf, und sei es von noch so großer Würde und Gottesnähe, völlig undenkbar. Erlösung aus dem Tod konnte nur durch Gott selbst, den Lebendigen, gewirkt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) hat auf ihrer Internetpräsenz neben einer Reflexion auf die Bedeutung Nizäas auch eine Übersicht wichtiger Veranstaltungen zum Konzilsjubiläum zusammengestellt. In MAGNIFICAT werden wir im Jubiläumsjahr das Große Glaubensbekenntnis in den Mittelpunkt stellen, das wesentlich auf das Konzil von 325 zurückgeht.

Johannes Bernhard Uphus

 

Jahresübersicht MAGNIFICAT 2025

Jahresthema 2025
Das Große Glaubensbekenntnis

Das Bekenntnis von Nikaia (325), das später in Konstantinopel (381) leicht umformuliert und um den Artikel über den Heiligen Geist ergänzt wurde, ist spätestens seit dem Konzil von Chalkedon 451 Identifikationspunkt der Christenheit – und es hat als fester Bestandteil der sonntäglichen Eucharistiefeier diese Bedeutung weltweit bis heute behalten. Dass es im deutschen Sprachraum meist durch das sogenannte Apostolicum, ein römisches Taufbekenntnis, ersetzt wird, tut dieser Bedeutung keinen Abbruch. Im Gegenteil: umso wichtiger ist es, dieses kostbare ökumenische Brennglas des Glaubens zu kennen.

Was also liegt näher, als im Jubiläumsjahr diesem für alle Christinnen und Christen wegweisenden, sie vereinenden Bekenntnistext besondere Aufmerksamkeit zu widmen?
Wir haben seine Hauptaussagen nach inhaltlichen Gesichtspunkten den Monaten zugeordnet; sie folgen nicht der Ordnung, wie sie im Text des Glaubensbekenntnisses erscheinen.

Johannes Bernhard Uphus

 

 

 

Medienempfehlungen

 


Buchcover Pilger der Hoffnung DLI Trier
 

Texte für das Heilige Jahr

Für das nun laufende Heilige Jahr hat das Deutsche Liturgische Institut in Trier zwei empfehlenswerte Hefte herausgegeben. Das erste bietet die von Rom veröffentlichten liturgischen Texte für das Heilige Jahr in offizieller deutscher Fassung. Hier finden sich drei Messformulare mit allen relevanten Orationen. Besonders die drei Präfationen „Christus, einzige Hoffnung“, „Christus, wahre Hoffnung“ und „Christus, Gott und Mensch, der Retter aller Menschen“ geben den Formularen eine besondere Prägung, die auch zur Meditation einlädt. Zudem enthält das Heft eine Auflistung geeigneter Lesungstexte und deren Abdruckstellen in den neuen Lektionaren sowie 12 weitere Tagesgebete zur Auswahl, die für dieses Pilgerjahr besonders geeignet sind.

Das zweite Heft ist als Gottesdiensthilfe für alle Gläubigen gedacht. Es enthält eine kurze Einführung in das Heilige Jahr und unter den Stichworten „Aufbrechen“, „Innehalten“, „Weitergehen“ und „Ankommen“ jeweils Impulstexte, passende Psalmen und Orationen, Lesungen und Meditationsimpulse sowie je ein Segensgebet. Sie können dem persönlichen Gebet dienen, sind aber auch zur Feier in kleinen Gruppen geeignet, um so den geistlichen Pilgerweg zu beschreiten, den dieses Jahr eröffnen möchte.

Friedrich Lurz

Die Feier der Heiligen Messe. Messfeiern für das Heilige Jahr 2025. VzF Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2024, 36 Seiten; 7,80 € (D); Bestell-Nr. 5560

LITURGIE LEBEN. Pilger der Hoffnung. Gebete und Impulse im Heiligen Jahr 2025. VzF Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2024, 32 Seiten; 3,00 € (D); Bestell-Nr. 5452

Auslieferung allein über VzF Deutsches Liturgisches Institut, Postfach 2628, 54216 Trier; Tel: 00 49 / (0)64 51-94 80 8-50, www.liturgie.de

 

Buchcover Hälbig, Mysterium der Offenbarung, Band 2: Ikone_Das Gespräch am Jakobsbrunnen

 

Lexikon erschließt mystischen Schriftsinn

Wem die Zahlensymbolik sowie die reichhaltige und bedeutungsvolle Bilderwelt der Bibel an vielen Stellen als ein „Buch mit sieben Siegeln“ erscheint, kann in dem großen Werk von Klaus W. Hälbig einen hilfreichen Wegweiser und eine riesige Fundgrube erhalten. Der Theologe, langjährige Pressesprecher und Studienleiter der Akademie des Bistums Rottenburg-Stuttgart ist Spezialist für die mystische Bilder-, Zahlen- und Buchstabenwelt der Bibel sowie die Kabbala, eine komplexe mystische Tradition des Judentums. Kabbala bedeutet wörtlich „das Überlieferte“ und umfasst sowohl bestimmte überlieferte Lehren als auch Schriften, deren Wurzeln sich in der Tora und der frühen rabbinischen Literatur finden. Mit dem vierbändigen Werk will Hälbig daher auch einen Beitrag zum jüdisch-christlichen Dialog liefern.

Einführung in die Grundbegriffe

In einer kundigen Einführung erschließt Hälbig Grundzüge und wesentliche Symbole von Bibel und Schöpfung, die zusammen das Mysterium der Offenbarung erschließen. Darin wird nochmals einfach erklärt, dass jeder der 22 hebräischen Buchstaben einen Zahlenwert hat und damit einzelne Wörter mit ihrer Quersumme eine bestimmte Symbolik beinhalten. In 130 umfassenden Artikeln werden dann die wesentlichen biblischen Begriffe und Personen erläutert und erklärt. Die vier Bände sind daher weniger als Lexikon benutzbar, sondern mehr als wertvolle Sammlung einzelner Artikel über bestimmte Begriffe. Doch zeigen die unzähligen symbolischen Vernetzungen und Verweise, wie komplex das mystische Netz ist. Damit erschließt sich in jedem Artikel eine erstaunlich reichhaltige Welt, in der vor allem auch der innere Zusammenhang von Altem und Neuen Testament deutlich wird.

Quellen und Bezüge im Judentum

Klaus W. Hälbig hat für die Form, sich die Bibel zu erschließen, zahlreiche Paten und Lehrer. Die wichtigsten sind Friedrich Weinreb (1910–1988) und Adin Steinsaltz (1937–2020), letzterer wurde vom Time-Magazin als „jüdischer Jahrtausendgelehrter“ bezeichnet. Von ihm stammt auch ein leitender Grundsatz, dass „Wort-Offenbarung“ (Bibel) und „Werk-Offenbarung“ (Schöpfung) sich wie Idee und Verwirklichung oder Vision und Erfüllung verhalten. Auch wenn manches kompliziert und zuweilen auch verblüffend erscheint, offenbart doch die hebräische Zahlen- und Buchstabenmystik, wie vielfältig der Sinn der jeweiligen Begriffe und Bibelabschnitte ist.

Vierfacher Schriftsinn

Damit verweist Hälbig auf die Tradition des vierfachen Schriftsinns, nach dem die Bibel nicht nur einen literarischen wörtlichen, sondern auch einen geistigen Sinn hat, der sich nochmals in allegorischer (typologisch), moralischer oder anagogischer („zum Himmel führend“) Weise deuten lässt. Das Lexikon ist für Experten in dieser Schriftdeutung eine große Fundgrube mit zahlreichen Literaturhinweisen und Verweisen für weitere Studien. Für alle, die sich mit diesem Sinn der Schrift weiter beschäftigen wollen, ist das Werk eine umfassende Einführung und Zusammenfassung der wichtigsten Themen und Begriffe. Klaus W. Hälbig ist ein Standardwerk gelungen, das ganz neue und wunderbare Welten der Offenbarung zu öffnen vermag.

Marc Witzenbacher

Klaus W. Hälbig, Das Mysterium der Offenbarung. Jüdisch-christliches Bibellexikon nach dem mystischen Schriftsinn, 2450 Seiten in 4 Bänden, Kißlegg (fe-Medienverlag GmbH) 2024, ISBN: 978-3-86357-426-0, 89,90 € [D], 95,50 € [A]

 

Christus-und-Johannes-Gruppe (um 1330/1340), Liebieghaus Frankfurt am MainSymbolbild: Christus-Johannes-Gruppe (um 1330/40), Liebieghaus Frankfurt a.M.
 

Das andere Evangelium
Entstehung, Gestalt, System des Johannesevangeliums
Dokumentation und Fiktion

Ludger Schenke, emeritierter Neutestamentler aus Mainz, hat sich über Jahrzehnte mit dem Johannesevangelium befasst. Diesem intensiven Studium verdankt sich nicht nur sein exegetischer Kommentar, aus dem MAGNIFICAT des öfteren schöpft, sondern noch eine weitere Publikation, die wie jener online verfügbar ist: „Das andere Evangelium“. Das Außergewöhnliche daran: Sie nähert sich ihrem Sujet erzählerisch, dokumentiert die Früchte langjähriger wissenschaftlicher Arbeit auf eine Art, die Lesende gleichsam bei der Hand nimmt und mit teils fiktiven Elementen in die Welt dieser epochalen biblischen Schrift hineinführt. Eine spannend zu lesende Architekturgeschichte dieses einzigartigen Zeugnisses frühchristlich-biblischer Christusmystik, die dessen Umwelt und Aufbau neu sehen hilft.

Von den Gutenberg Open Sience-Seiten der Universitätsbibliothek Mainz können Sie sich „Das andere Evangelium“ im PDF-Format herunterladen (bitte auf der sich öffnenden Seite nach unten scrollen, dort erscheint die Downloadmöglichkeit). Der persönliche Gebrauch ist frei.

Johannes Bernhard Uphus

Back to Top